Was ist genfer konventionen?

Genfer Konventionen

Die Genfer Konventionen sind eine Reihe von vier Verträgen und drei Zusatzprotokollen, die internationale Standards für die humanitäre Behandlung im Krieg definieren. Sie wurden in Genf, Schweiz, ausgehandelt und umfassen die Behandlung von Kriegsgefangenen, Verwundeten, Kranken und Zivilisten in Kriegszeiten.

Hauptbestandteile und Themen:

  • Erste Genfer Konvention (1864, revidiert 1949): Zum Schutz der verwundeten und kranken Soldaten im Felde. Siehe Verwundete%20und%20Kranke

  • Zweite Genfer Konvention (1949): Zum Schutz der verwundeten, kranken und schiffbrüchigen Angehörigen der Streitkräfte zur See. Siehe Schiffbrüchige

  • Dritte Genfer Konvention (1929, revidiert 1949): Betreffend die Behandlung der Kriegsgefangenen. Siehe Kriegsgefangene

  • Vierte Genfer Konvention (1949): Betreffend den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten. Siehe Zivilpersonen

Zusatzprotokolle:

Wichtige Prinzipien:

  • Humanität: Die Konventionen basieren auf dem Prinzip der Humanität, das besagt, dass unnötiges Leid vermieden werden muss.
  • Unparteilichkeit: Hilfe muss allen Bedürftigen gewährt werden, ohne Diskriminierung.
  • Neutralität: Hilfsorganisationen müssen in Konflikten neutral bleiben.
  • Freiwilligkeit: Die Tätigkeit von Hilfsorganisationen muss auf Freiwilligkeit basieren.
  • Einheit: Innerhalb eines Landes sollte es nur eine Rote-Kreuz-Gesellschaft geben.
  • Universalität: Die humanitären Prinzipien sollten weltweit gelten.

Die Genfer Konventionen und ihre Zusatzprotokolle sind ein Eckpfeiler des humanitären Völkerrechts und bilden die Grundlage für den Schutz von Personen, die nicht oder nicht mehr direkt an Feindseligkeiten teilnehmen. Verstöße gegen die Genfer Konventionen gelten als Kriegsverbrechen.

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